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Co-ordination of current projects: Ulrike Famira-Mühlberger (2 hits)

Current research studies (work in progress)
Commissioned by: Federal Ministry of Social Affairs, Health, Care and Consumer Protection
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Der Beitrag zum Sozialbericht 2024 definiert Ziele und institutionelle Elemente eines armutsfesten Sozialstaates: Neben existenzsichernder Erwerbsarbeit werden öffentliche Sachleistungen und die Infrastruktur im Bildungs- und Betreuungsbereich als zentrale Säulen eines armutsfesten Sozialstaates dargestellt. Darüber hinaus spielen monetäre Transfers nach wie vor eine zentrale Rolle in der Armutsprävention.
Evaluierung der Bildungskarenz und Bildungsteilzeit (Evaluation of Educational Leave and Educational Part-time Leave)
Current research studies (work in progress)
Commissioned by: Federal Ministry of Labour and Economy
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Die Studie präsentiert eine qualitative und quantitative Analyse der Inanspruchnahme und der Wirkungen von Bildungskarenz und Bildungsteilzeit im Zeitraum 2010 bis 2021. Dabei zeigt sich vor allem ein deutlicher Anstieg der Zahl der Frauen, die ab 2019 aus der Elternkarenz in Bildungskarenz gingen. Ältere Arbeitskräfte und Personen mit geringer formaler Bildung konnten mit beiden Programmen bisher nur unzureichend angesprochen werden. Es nehmen vor allem Arbeitskräfte teil, die bereits gut in den Arbeitsmarkt integriert sind und bei denen eine weitere Verbesserung der Beschäftigungschancen von vornherein unwahrscheinlich ist. Für Personen, die aus unselbständiger Aktivbeschäftigung in Bildungskarenz gehen, zeigen die Wirkungsanalysen einen leicht negativen Beschäftigungseffekt durch die Teilnahme, für Frauen, die nach einer Elternkarenz in Bildungskarenz gehen, einen moderat positiven Langzeiteffekt. Die Inanspruchnahme der Bildungsteilzeit hat kaum Auswirkungen. Alle drei Instrumente führen zu weniger unselbständiger und mehr selbständiger Beschäftigung und – teilweise zeitverzögert – zu höheren Erwerbseinkommen. Basis sind Vergleiche zwischen Teilnehmer:innen und mittels statistischem Matching gebildete Kontrollgruppen aus Nicht-Teilnehmer:innen. Wegen Datenlücken könnte eine unbeobachtete Selektion der Teilnehmer:innen die Ergebnisse beeinflussen. Insbesondere zeichnete sich für einen beträchtlichen Teil der teilnehmenden unselbständig Aktivbeschäftigten ein Beschäftigungsende nach der Bildungskarenz von vornherein ab. Im Vergleich zu einer überwiegend kontinuierlich beschäftigten Vergleichsgruppe kann dies zu einer Unterschätzung der tatsächlichen Effekte führen. In einer Online-Befragung schätzten Personen, die zwischen 2019 und 2022 eine Bildungskarenz oder Bildungsteilzeit beendeten, die Effekte überwiegend positiv ein: Mehr als 80% beurteilten die Weiterbildung als relevant für das berufliche Fortkommen. Für rund zwei Drittel hat sich die Arbeitszufriedenheit erhöht.